Einbauten

Servobefestigung

Ich selber habe Servos öfters mit einem dicken Doppelklebeband befestigt. Inzwischen bin ich davon abgekommen und baue wieder Servobrettchen. So habe ich einfach mehr Möglichkeiten das Servo im Rumpf zu positionieren und muss es nicht immer an irgendeine Wand kleben. Servobrettchen mache ich nicht mehr aus Balsa sondern aus Birkensperrholz. Da halten dann die Schrauben viel besser drin.
Bei Flugzeugen unter 150g läuft natürlich ein ganz anderes Spiel. Hier muss auch noch am letzten Gramm gespart werden und da kann dann schon das Doppelklebeband zu schwer sein.

Das Querruder-Servo

Servokabel Verlängerungen mache ich mir selber. Dafür brauche ich kleinen Schrumpfschlauch, dünnen Draht in drei Farben (gibt's bei Conrad) und einen Lötkolben. Der Draht wird in der richtigen Länge abgeschnitten und zu einer Kordel geflochten. Dann schneide ich das original Servokabel ab und löte die Verlängerung dazwischen.
Diese Verlängerung ist billig, ich kann sie in der richtigen Länge herstellen und habe kein Ärger mit zu vielen Steckverbindungen.

Anlenkungen

Eine wichtige Sache ist eine stabile Höhenruder-anlenkung. Hier hatte ich schon Probleme und auch im Forum liest man immer wieder davon. Ein Looping und beim Abschwung ist er nicht mehr zu retten; bohrt sich senkrecht in den Boden. Der Grund dafür ist, dass die Ruderanlenkung oder das Servo die Kräfte nicht aushält. Bei mir konnte die (dünne) Anlenkung sich einfach verbiegen und hat damit das Unglück besiegelt. Ich konnte kein Höhenruder mehr geben. Deshalb die Anlenkung gerade nach hinten und am besten durchgehend befestigen.kde-misc/filelight Und ein ausreichend starkes Servo wählen.
Eine leichte, billige und dennoch feste Anlenkung kann man sich aus einem Schaschlick-Spieß bauen. Den Spieß richtig ablängen und vorne und hinten ein Loch reinbohren. In dieses Loch kommt ein passender, zu einem L oder Z gebogener Stahldraht rein und wird (nach dem anschleifen) mit Sekundenkleber befestigt (Stahldraht anschleifen nicht vergessen).
Für festere Anlenkungen nehme ich Gabelköpfe aber auch wieder einen Holzspieß als Gestänge.

Die Laufrichtung der Ruder in allen Fliegern gleich und neutral zu wählen. Mit den heutigen Computer-Sendern ist es zwar kein Problem die Laufrichtung und Neutralstellung für jedes Flugzeug getrennt abzuspeichern. Allerdings ist es auch gefährlich. Allzuschnell ist der Sender falsch programmiert und dann ist "Höhe" plötzlich "Tiefe". Es bietet sich an soviel wie möglich mechanisch zu lösen. Zwei Abstürze (Stand Mai 2008, drei Abstürze) hatte ich schon, weil ich diese Regel nicht beachtet habe. Zu kleine oder zu große Ausschläge kann man noch retten, aber falsch laufende Querruder Servos sind in 90% der Fälle fatal.

Akku

Der Flieger ist fast fertig, nun noch mal kurz die Einbauten rein und ab zum Fliegen.
Aber wer hier noch pfuscht hat nicht sehr lange Spass am Flieger.

Wenn der Flieger für hohe Belastung ausgelegt ist, dann sollte das auch die Akkubefestigung aushalten. Also bitte nicht nur locker in den Rumpf legen. Da verrutscht er schon beim Starten. Mindestens ein starkes Klettband benutzen. Falls man das ganze Flugzeug daran hochheben kann, ist das schon mal ein guter Anfang.

Bei einer Bruchlandung haut der Akku nach vorne ab. Also am besten dafür sorgen, dass er ungefährdet den Rumpf verlassen kann und dabei nicht auch noch den Empfänger platt macht. Etwas weicher Schaumstoff vor dem Akku ist immer eine gute Idee.

Bei Segelfliegern ist ein Schalter zum Unterbrechen der Stromversorgung ganz nett. Dann muss man nicht immer den Flieger aufmachen und den Akku ausstecken. Aber bitte darauf achten, dass der Schalter so eingebaut wird, dass er nicht unbeabsichtigt betätigt werden kann, also z.B. nicht an einer Stelle, wo ich in zum Werfen halte. Die "ein" Stellung ist immer nach hinten oder nach oben. Das hat den Vorteil, wenn doch mal was an den Schalter kommt (beim Landen z.B.) dann wir er im Normalfall eher ein- als ausgeschaltet.
Bei Motorfliegern ist ein Schalter oft nicht möglich. Hier fließen sehr schnell 10 Ampere und mehr. Schalter die solche Ströme aushalten sind ziemlich groß und schwer.